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Albstadt ist jedes Jahr besonders

Die Strecke hat Geschichte, Worldcup-Flair und fordert in jeder Runde volle Konzentration. Dieses Mal kam noch eine ungewohnte Herausforderung dazu: ein Start aus den hinteren Reihen.

Warum hinten?

Am Vortag habe ich nicht am Slalom zur Startaufstellung teilgenommen, weil ich mir in Heimenkirchen den schwäbischen Meistertitel XCO U17 geholt habe. Eine bewusste Entscheidung – mit Konsequenz. Statt optimaler Position gab es ein Feld vor einem klaren Ziel und mir: Nach vorn arbeiten.

Die Vorbereitung

Zwei Wochen vor dem Rennen war ich bei einer Trainingsmaßnahme des bayerischen Radsportbundes in Albstadt. Zwei Tage Strecke, zwei Tage Linienwahl, zwei Tage Detailarbeit. Besonders die technischen Passagen im Büllentäle standen im Fokus. Dort entscheidet saubere Technik über Tempo und Rhythmus. Diese Trainingseinheiten gaben Sicherheit – und das Gefühl, für den Renntag bereit zu sein.

Der Start

Vom Ende des Feldes weg wurde sofort hochgefahren. Das Tempo zog an, die Strecke verengte sich, und Positionen waren hart umkämpft. Ich blieb ruhig, suchte Lücken und nutzte jede Passage, um sauber zu überholen.

Das Büllentäle

Schmale Trails, kurze Anstiege, technische Abfahrten. Hier zahlte sich das Training aus. Ich fand meine Linie, fuhr stabil und konnte in den Schlüsselpassagen Plätze gutmachen. Keine hektischen Manöver, keine unnötigen Risiken – einfach konsequent abliefern.

Das Rennen

Runde um Runde arbeitete ich mich vom hinteren Feld ins hintere Mittelfeld vor.

Wichtigste Punkte:

  • keine Stürze
  • kein technischer Defekt
  • konstantes Tempo
  • saubere Technik in den kritischen Sektionen

Es war kein Rennen der großen Zahlen, sondern ein Rennen der klaren Entscheidungen: geduldig bleiben, effizient fahren, Chancen nutzen.

Das Gefühl danach

Ein bisschen Wehmut war dabei. Es war das letzte BNS-Rennen der Saison. Über das Jahr wachsen im Startblock und auf der Strecke Verbindungen. Einige, mit denen ich intensive Duelle und gute Gespräche hatte, wechseln kommende Saison in die U19. Respekt für ihren Schritt – und Motivation für meinen eigenen Weg 🚵

Mein Fazit

  • Entscheidung gegen den Slalom und für den Titel in Heimenkirchen: richtig
  • Startposition schwierig, aber lösbar
  • Linienwahl und Vorbereitung machten den Unterschied
  • Ein solides, sauberes Rennen ohne Fehler – genau das, was die Strecke verlangt

Ausblick

Jetzt heißt es regenerieren, analysieren und fokussiert weiterarbeiten. Technik festigen, Starts schärfen, Rennhärte aufbauen. Albstadt hat gezeigt, was funktioniert – und woran ich arbeite. Die nächste Saison kommt schnell. Ich freue mich darauf, wieder anzugreifen.